Erfahrungsbericht: Bachelor Steuer- und Prüfungswesen an der IU Duales Studium
Vorstellung
Für diesen Erfahrungsbericht hat sich Christina Zeit genommen. Sie hat gerade ihr duales Studium Steuer- und Prüfungswesen an der IU abgeschlossen und ist ins Berufsleben gestartet. Dafür hat sie nach dem Studienabschluss den Arbeitgeber gewechselt. Wie das geklappt hat und was man bei der Studienwahl beachten sollte, berichtet sie nachfolgend.
Erfahrungsbericht von Christina für den dualen Bachelor Steuer- und Prüfungswesen an der IU Duales Studium
Darum wollte ich im Bereich Wirtschaftsprüfung arbeiten und habe mich für ein duales Studium entschieden:
Rechnungslegung war bereits in der Abiturzeit und später auf der Fachhochschule mein liebstes Modul. Die Zusammensetzung von Zahlen in Bilanzen hatte mich bereits damals fasziniert. Nach dem Abitur hatte ich mich für ein herkömmliches BWL-Studium entschieden. Da mir jedoch bereits im 2. Semester der Praxisbezug und somit die Anwendungsmöglichkeit meines erlernten Wissens gefehlt hat, habe ich mich zu einem Abbruch entschlossen. Durch die anschließende Entscheidung für den doch speziellen dualen Studiengang „Steuer- und Prüfungswesen“ sah ich mich bestätigt. Der wöchentliche Wechsel zwischen Theorie und Praxis war ein willkommener Ausgleich und hat deutlich zur Festigung meiner theoretischen Kenntnisse beigetragen.
Bewerbungsprozess
So bin ich an den dualen Studienplatz gekommen:
Auf den dualen Studiengang bin ich durch Recherche im Internet gestoßen. Damals war das Studienangebot von dualen Studiengängen leider noch sehr begrenzt. Als Zugangsvoraussetzung für die IU Duales Studium (früher IUBH Duales Studium) München war ein Zulassungstest nötig, welcher jedoch mit Abitur bzw. auch Interesse für den Studiengang durchaus zu schaffen ist. Eine Zulassungsbeschränkung auf eine Anzahl von Studenten hat es nicht gegeben.
Da es sich um eine private Hochschule handelt, fallen Studiengebühren an, welche von dem Praxisunternehmen zu tragen sind. Weitere Vergütungen dem Studenten gegenüber sind Verhandlungssache. Meiner Erfahrung nach wurde aber in meinem Bereich eine monatliche Vergütung von 450 – 1.000 Euro gezahlt.
Karriere nach dem Studium
So ging es nach Abschluss des dualen Studiums weiter:
Aufgrund der doch kleineren Mandate und dem geringen internationalen Bezug, habe ich mich nach dem Studium für einen Wechsel des Arbeitgebers entschieden. Nach acht Bewerbungen und sieben Zusagen bin ich letztendlich als Wirtschaftsprüfungsassistentin (Professional) zu einer Big-Four-Gesellschaft gewechselt. Derzeit arbeite ich an Konzernjahresabschlussprüfungen beim Mandanten vor Ort mit. Meine Haupttätigkeit umfasst bspw. die Prüfung einzelner Bilanz- und GuV-positionen sowie Anhang und Lagebericht einzelner Tochterunternehmen.
Der Wechsel zu einem neuen Arbeitgeber war nicht schwierig. Es erfolgte die Bewerbungsphase und das anschließende Vorstellungsgespräch. Das duale Studium wurde dabei immer als sehr positiv bewertet.
Tipps für Studieninteressierte
Meine Tipps für Studieninteressenten:
Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass ein duales Studium nicht mit einem herkömmlichen Studium zu vergleichen ist. Der Zeitaufwand ist deutlich größer und eine gute Selbstdisziplin sowie ein effektives Zeitmanagement sind unabdingbar. Es existieren keine Semesterferien, sondern lediglich der gesetzliche Urlaubsanspruch. Dieser Urlaub ist auch ausschließlich in den Praxisphasen möglich. Mein Urlaub ist bspw. fast nur zur Prüfungsvorbereitung verwendet worden.
Ein duales Studium mit einer Spezialisierung auf einen gewissen Bereich, sollte nur gewählt werden, wenn sich der Interessent intensiv mit den Anforderungen und den zukünftigen Arbeitsplatzmöglichkeiten auseinandergesetzt hat. Ich habe es oft erlebt, dass Kommilitonen auch aus anderen Bereichen im dritten Semester abgebrochen haben, weil das Studium an sich oder die Arbeitsplatz- bzw. Gehaltsaussichten nicht ihren Vorstellungen entsprochen haben.