Controller (IHK) Weiterbildung
Controller Weiterbildung: Das Wichtigste in Kürze
Wer ein Unternehmen gezielt und kosteneffizient führen will, benötigt ein optimales Controlling. Controller haben einen Einblick in das Unternehmen, wie kaum eine andere Mitarbeitergruppe – sie liefern anhand detaillierter Informationen Grundlagen für strategische Entscheidungen und geben dem Vorstand konkrete Lösungsansätze.
Mit einer Weiterbildung zum geprüften Controller haben Sie die Möglichkeit verantwortungsvolle Tätigkeiten in einem Unternehmen zu übernehmen. Sie verfügen nach Ihrer Weiterbildung nicht nur über das nötige Fachwissen, sondern auch über die entsprechenden Fähigkeiten Ihr Wissen überzeugend zu präsentieren.
Wenn wir von der Controller Weiterbildung sprechen, meinen wir in der Regel die IHK-zertifizierte Weiterbildung zum geprüften Controller, die überall eine hohe Anerkennung genießt. Eine Controller Weiterbildung bereitet Sie intensiv auf die IHK-Prüfung vor und vermittelt Ihnen das nötige Fachwissen und die erforderlichen Kompetenzen, die es zum erfolgreichen Bestehen der Controller-Prüfung braucht.
Es werden aber auch Lehrgänge im Controlling-Bereich angeboten, die mit einem institutsinternen Zertifikat abgeschlossen werden. Im Gegensatz zu den IHK-Weiterbildungen dauern diese Lehrgänge in der Regel wesentlich kürzer.
Eine Controller Weiterbildung ist vor allem für diejenigen interessant, die sich neben dem Beruf weiterqualifizieren möchten oder denen die Zeit fehlt nach der Arbeit regelmäßige Termine wahrzunehmen, denn viele Controller Weiterbildungen werden als Fernlehrgang angeboten – können also bequem von zu Hause aus absolviert werden.
Controller Weiterbildung: Voraussetzungen
Für die Weiterbildung an sich müssen Sie keine bestimmten Voraussetzungen erfüllen. Diese legen die Weiterbildungsanbieter erfahrungsgemäß selber fest und können demnach unterschiedlich sein. In der Regel wird eine abgeschlossene Berufsausbildung im kaufmännischen Bereich oder mehrere Jahre einschlägiger Berufserfahrung gefordert, sofern man keine kaufmännische Ausbildung vorweisen kann.
Für die IHK-Prüfung zum Controller hingegen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, um zur Prüfung zugelassen zu werden:
- Abgeschlossene Ausbildung im kaufmännischen oder veraltenden Bereich mit anschließender mindestens 3-jähriger Berufserfahrung oder
- Abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Studium und anschließende 2-jährige Berufspraxis oder
- Abgeschlossene Ausbildung in einem fachfremden Beruf und anschließende 4-jährige einschlägige Berufspraxis oder
- Mindestens 6 Jahre einschlägige Berufserfahrung
Controller Weiterbildung: Inhalte
Die Weiterbildung zum Controller ist vor allem eins: praxisnah. Denn schließlich befassen sich Controller mit hochsensiblen Unternehmensprozessen, da wäre es fatal nur auf graue Theorie zurückgreifen zu können.
Sie erhalten zu Beginn der Weiterbildung grundlegende Kenntnisse in Kostenrechnung und Kostenmanagement und lernen, anhand praktischer Fallbeispiele, Budgets zu erstellen und zielorientiert zu planen.
Nach Ihrer Weiterbildung werden Sie Jahresabschlüsse nach HGB und IFRS erstellen können sowie in der Lage sein Bilanzen anhand wichtiger Kennzahlen zu analysieren.
Die Controller Weiterbildung bereitet Sie gezielt auf die anschließende IHK-Prüfung vor, in der innerhalb von sechs Handlungsbereichen, folgende Themengebiete abgefragt werden:
- Kostenrechnung und Kostenmanagement
- Unternehmensplanung und Budgetierung
- Führungsaufgaben und Moderation
- Berichtswesen und Informationsmanagement
- Betriebswirtschaftliche Beratung
- Jahresabschlussanalyse
Neben den fachlichen Inhalten, erwerben Sie in Ihrer Weiterbildung wichtige Softskills wie Teamfähigkeit, Moderation, Kommunikation und Konfliktmanagement, die Sie für Ihren Berufsalltag als Controller dringend benötigen.
Controller Weiterbildung: Karriere und Gehalt
Wie sieht es nach der Controller Weiterbildung aus? Lohnt sich der ganze Aufwand auch karrieretechnisch? Ja, definitiv! Eine Controller Weiterbildung eröffnet Ihnen viele neue berufliche Möglichkeiten, denn qualifizierte Controller werden von Unternehmen aller Branchen gesucht.
Geprüfte Controller sind vorrangig mit Planungs-, Steuerungs- und Kontrollaufgaben in Unternehmen beschäftigt und ermitteln, mithilfe umfangreicher Daten, wichtige Informationen, um die Entwicklung eines Unternehmens in gewünschte Bahnen zu lenken. Als Controller sind Sie also eine wichtige Entscheidungshilfe für das Management, wenn es um strategische oder konzeptionelle Unternehmensfragen geht.
Typische Aufgaben von Controllern sind zum Beispiel:
- Steuerung, Koordination und Kontrolle des betrieblichen Leistungsprozesses sowie einzelner Projekte
- Unternehmensplanung unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Aspekte und volkswirtschaftlicher Rahmenbedingungen
- Kontrolle von Planungszielen
- Koordination des Informationsmanagements
- Prävention von Fehlentwicklungen und Entwicklung von Problemlösungen
- Beratung der Unternehmensleitung
Gehalt
Was Sie nach Ihrer erfolgreichen Weiterbildung zum Controller verdienen werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen von der Branche, Größe und dem Standort des Unternehmens, zum anderen von Ihren persönlichen Qualifikationen, sprich: Über welchen Abschluss verfügen Sie und können Sie nennenswerte Berufserfahrung vorweisen.
Da Controller mit hochsensiblen Unternehmensdaten arbeiten und somit auch ein hohes Maß an Verantwortung übernehmen, sehen die Verdienstmöglichkeiten recht gut aus. Je nach Berufserfahrung oder sogar Führungsverantwortung kann das Gehalt eines Controllers zwischen 3.400 und 5.100 Euro brutto im Monat liegen.